Konjunkturumfrage_T
HWK OMV

Wirtschaftliche Dynamik im regionalen Handwerk

Die aktuelle Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK) bestätigt, dass die Zeichen weiter auf Belebung und Wachstum stehen. Indikatoren wie Geschäftslage, Auftragslage und Umsatzentwicklung dokumentieren die gute Stimmung in den regionalen Handwerksbetrieben, wenn auch im Winterhalbjahr saisonbedingt in bestimmten Branchen ein Rückgang zu verzeichnen ist. Der Geschäftsklimaindex ist im Vergleich zum Herbst 2011 leicht gesunken und erreichte aber noch immer das zweitbeste Ergebnis der letzten zehn Jahre. Derzeit bieten im Bereich der HWK 12473 Handwerksunternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen an.

Von 3.838 befragten Betrieben beteiligten sich 14 Prozent an der Umfrage.

Das Gesamthandwerk im Bereich der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern sieht seine wirtschaftliche Situation zuversichtlich. „Damit konnte die positive wirtschaftliche Entwicklung zu Beginn dieses Jahres fortgesetzt werden. Eine deutliche Verbesserung der aktuellen Geschäftslage gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnen vor allem die befragten Unternehmen der Bau- und Ausbaugewerke sowie die Handwerke des gewerblichen Bedarfs wie Metallbauer, Gebäudereiniger oder Elektromaschinenbauer. Eine geringe Betriebsauslastung meldete hingegen das Nahrungsmittelhandwerk“, so Claudia Alder, Hauptgeschäfts-führerin der HWK. Auf dem Arbeitsmarkt ist das regionale Handwerk nach den Worten der Hauptgeschäftsführerin somit ein zuverlässiger Wirtschaftsfaktor, hielten doch zu Jahresbeginn mehr als Dreiviertel der befragten Handwerksunternehmen die Mitarbeiterzahlen konstant. Zur weiteren Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation müssten jedoch Bremsen wie die hohen Energiepreise für Kraftstoffe, Strom oder Heizenergie sowie die hohen Einkaufspreise beseitigt werden. Die energetische Sanierung bleibe für das Handwerk ein wichtiger Tätigkeitsbereich. Deshalb müsse die steuerliche Förderung der energetischen Sanierung endlich weiter vorankommen.

Mit Blick auf die überdurchschnittlich hohe wirtschaftliche Dynamik sind die Erwartungen für das Jahr 2012 weiter verhalten optimistisch. Die Mehrzahl (92%) der befragten Handwerksbetriebe geht weiterhin von einer guten oder gleichbleibenden Geschäftslage aus, während das Nahrungs- und Gesundheitsgewerbe von einer sich verschlechternden Geschäftslage ausgeht. Der Personalbedarf bleibt insgesamt weiter hoch, 14 Prozent der Befragten planen, Mitarbeiter einzustellen.

Rostock, Neubrandenburg, 13. April 2012