Ausbildungsberatung

Allgemeines


Das Handwerk ist überall.

Seine Leistungen und Produkte umgeben dich jeden Tag. Dein Haus, die Straßen, deine Kleidung - hinter allem steckt das eine oder andere Handwerk.

Und das ist längst nicht alles:
Viele Menschen verdanken Handwerkern ihr schönes Lächeln, ihren Durchblick, ihre Frisur und manchmal sogar die Fähigkeit, wieder laufen zu können. Und wenn du etwas essen willst, haben Handwerker schon dafür gesorgt, dass du nicht hungrig bleiben musst.

Kurz gesagt: Ohne Handwerk geht in Deutschland eigentlich gar nichts.

Es kann dir aber noch viel mehr bieten: Zukunft. Denn im Handwerk gibt es nicht nur einen sondern weit über hundert Ausbildungsberufe.

Als Partner des Ausbildungspaktes setzen wir uns dafür ein, allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen ein Angebot auf Ausbildung oder Qualifizierung zu machen und im Sinne der Fachkräftesicherung alle Potenziale auf dem Ausbildungsmarkt zu erschließen.

Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern bietet für Schulabgänger und Jugendliche, die eine Ausbildungsstelle suchen, eine Beratung zu Handwerksberufen und eine mögliche Vermittlung in Ausbildung an.





Dein Fahrplan in die Zukunft



Vorletztes Schuljahr

Schwerpunkt Informationsbeschaffung und Entscheidung

1. Halbjahr

  • Interessen und Fähigkeiten erkunden
  • Informationen Berufe und Ausbildungswege sammeln und auswerten
  • Kontakt zu Berufsberatung und Ausbildungsberater der Kammern aufnehmen
  • Austausch mit Eltern, Freunden und Bekannten
  • Auseinandersetzung mit der Berufswahl, eventuell ein selbst Erkundungstest unter  www.planet-beruf.de
  • Analyse des Ausbildungsmarktes


2. Halbjahr

  • Bewerbungsunterlagen vorbereiten
  • mehrere Berufe in die engere Wahl ziehen (immer einen Plan B haben)
  • Berufsentscheidung treffen
  • Berufswahl zementieren und auch über ein zusätzliches freiwilliges Praktikum nachdenken


Letztes Schuljahr

Schwerpunkt Entscheiden und Bewerben

 Sommerferien

Auf Tests und Vorstellungsgespräche vorbereiten
Wichtig: in den Sommerferien Bewerbungsbeginn

August/September

Bewerbungsbeginn bei kleinen und mittleren Betrieben

Juli/August/September

Ausbildungsstart, Papiere besorgen wie Steueridentifikationsnummer, Krankenversicherung

Je früher Du Dich bewirbst des so größer ist noch die Auswahl, um so eher findest Du auch einen Ausbildungsbetrieb in der Nähe deines Wohnortes und brauchst keine langen Anfahrtszeiten in Kauf nehmen.





Ausbildungsplatzsuche

  • Zeitungsanzeigen
  • Lehrstellenbörse der Kammern
  • Arbeitsagentur / Jobcenter
  • Tage der offenen Tür in Betrieben und Kammern
  • Ausbildungsberater der Kammern/Innungen/Verbände
  • Mund-zu-Mund
  • Ausbildungs-/Schulmessen
  • Informationsveranstaltungen der Agentur für Arbeit
  • Digitale Medien
    • Unternehmenswebseiten
    • Internetstellenbörsen (z.B. aubi-plus.de)
    • Online-Karriere-Portale (z.B. monster.de)
    • Lehrstellenbörse der Handwerkskammer auf www.hwk-omv.de
    • Social Media Kanäle, wie facebook


Schritt 1

Suche nach interessanten Ausbildungsbetrieben

Die Ausbildungsberater der Kammern und die Berufsberater der Arbeitsagentur unterstützen dich dabei.

Prüfe ob der Betrieb aktuell ausbildet und ob der Betrieb für Dich erreichbar ist oder ob du dich vor Ort um eine Unterkunft kümmern müsstest

Schritt 2

Erstellen der Bewerbungsunterlagen

Tipp: Lege eine Mappe für alle wichtigen Dokumente an

 





Ausbildung

Als Grundlage für eine geordnete und einheitliche Berufsausbildung werden Ausbildungsberufe staatlich anerkannt und für diese Berufe Ausbildungsverordnungen erlassen. Jugendliche unter 18 Jahren dürfen nur in staatlich anerkannten Ausbildungsberufen ausgebildet werden. Für die Ausbildung ist die jeweilige Ausbildungsverordnung maßgebend. Erwachsene können im Rahmen der Vertragsfreiheit auch in anderen Berufen ausgebildet werden. In der Ausbildungsverordnung ist ein Ausbildungsrahmenplan enthalten, nach dem die Ausbildungsstätte einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen soll.

Wir haben in Deutschland die duale Ausbildung. Das heißt du schließt mit einem Ausbildungsbetrieb einen Ausbildungsvertrag. Der Ausbildungsbetrieb übernimmt den praktischen Teil der Ausbildung. Den theoretischen Teil absolvierst du in einer Berufsschule.

Durch den demografischen Wandel wurden in den letzten Jahren viele Berufsschulen zusammengelegt. Das kann für Dich bedeuten das du größere Entfernungen zurücklegen musst bzw. in der Berufsschulwoche in einem Internat untergebracht wirst, da ein tägliches Pendeln nicht möglich ist.

Die Ausbildungsberater der Kammern können dir sagen wo deine Berufsschule ist. In einige Berufen kommen, verteilt auf die gesamte Ausbildungszeit, noch sogenannte Überbetriebliche Lehrunterweisungen dazu. Diese werden von Bildungszentren und Kammern durchgeführt.





Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer wird durch die jeweilige Ausbildungsordnung festgelegt. In Deutschland gibt es zwei-, drei- und dreieinhalb jährige staatlich anerkannte Ausbildungsberufe.

In einigen Berufsfeldern ist auch eine sogenannte Stufenausbildung möglich.

Zum Beispiel kann ein Jugendlicher eine zweijährige Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter mit Schwerpunkt Fliesen-, Platten und Mosaikleger machen. Mit bestandener Prüfung hat er eine abgeschlossene Berufsausbildung als Facharbeiter.

Dann ist es möglich noch ein Jahr anzuhängen und die Vollausbildung als Fliesen-, Platten und Mosaikleger abzuschließen. Diese endet mit bestandener Prüfung als Geselle.





Die Vertragsniederschrift muss mindestens Angaben enthalten über (§11 BBiG):

  • Ausbildungsberuf, eventuell. Schwerpunkte oder Wahlqualifikationen
  • Beginn und Dauer der Ausbildung
  • Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte
  • Beginn und Dauer der Berufsausbildung
  • Dauer der Probezeit
  • Ausbildungsvergütung
  • Urlaubsanspruch
  • Tarifverträge, Betriebs- oder Dienstvereinbarungen die auf das Ausbildungsverhältnis anzuwenden sind




Erstuntersuchung

Ein Jugendlicher (unter 18 Jahre) darf nur beschäftigt werden, wenn er innerhalb der letzten 14 Monate von einem Arzt untersucht worden ist (Erstuntersuchung) und dem Arbeitgeber eine vom Arzt ausgestellte Bescheinigung vorlegt.

Nach einem Jahr hat bei Jugendlichen die erste Nachuntersuchung zu erfolgen.

Die Formulare erhält der Jugendliche beim zuständigen Einwohnermeldeamt.







Unser Angebot an Ausbildungsinteressierte



Klasseninformationsstunde (nach Absprache mit Eurer Schule)

Informationen über Handwerksberufe, Aufstiegschancen im Handwerk, Anforderungen in den Handwerksberufen, realistische Einschätzungen von Bewerbungen, Informationen über Berufsbilder, Vermittlungsvorschläge in offene Ausbildungsplätze im Handwerk und Einstiegsqualifizierung



Einzelberatungsgespräche (Beratung von Ausbildungsinteressierten und wenn gewünscht, deren Eltern)

Informationen über Handwerksberufe, Aufstiegschancen im Handwerk, Anforderungen in den Handwerksberufen, realistische Einschätzungen von Bewerbungen, Berufsbilder, Vermittlungsvorschläge in offene Ausbildungsplätze im Handwerk und Einstiegsqualifizierung



Bereitstellung von Informationsmaterial zu den Handwerksberufen allgemein oder im Speziellen, Auskünfte zu den Berufsschulen, Urlaub, Verdienst, Probezeit.



Lehrstellenbörse und Lehrstellen-App