Digitale Auftragsvergabe

Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK) war am 4. Juli in Rostock und am 5. Juli in Neubrandenburg Gastgeber für eine Informationsveranstaltung zum Thema „Digitale Auftragsvergabe".

Das starke Interesse bei den Handwerksbetrieben der Baubranche zeigten bereits die rund 200 Voranmeldungen. Dazu Volker Brockmann, Ehrenpräsident der HWK: „Im vergangenen Jahr musste die öffentliche Hand beginnen, ihre Aufträge auch auf elektronischem Wege auszuschreiben und zu vergeben. Während einer Übergangsfrist von vier Jahren sind sowohl papiergestützte wie elektronische Verfahren erlaubt. Vom Jahr 2010 an soll die öffentliche Hand ausschließlich elektronisch ausschreiben und vergeben. Das bedeutet: Von der Bekanntmachung eines Bauvorhabens über die Verdingungsunterlagen und ihren Download durch den potentiellen Anbieter bis hin zu Angebotsabgabe und Zuschlag mit digitaler Signatur werden alle Schritte nach den EU-Vorgaben rechtskonform in einem digitalen System abgebildet."

Um die handwerklichen Betriebe als potenzielle Auftragnehmer darauf vorzubereiten, stellte das Deutsche Vergabe und Beschaffungsnetz (DVBN) in der Handwerkskammer, Möglichkeiten der Recherche und Teilnahme an Ausschreibungen per Internet vor. Partner sind der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit seiner Kammerorganisation und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB). Ziel aller Partner ist es, eine unabhängige elektronische Infrastruktur zu schaffen und alle Marktteilnehmer in Deutschland zu vernetzen: von privaten und öffentlichen Auftraggebern über Architekten, Handwerker und Bauunternehmer bis hin zu Lieferanten.