Logo_rot

Mit dem Handwerk zur Erleuchtung

Rostock, Neubrandenburg, 15. Dezember 2010


Der 22. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres. In München ist es knapp 8,5 Stunden hell, in Hamburg gerade einmal 7,5 Stunden, dann bricht Dunkelheit über das Land herein. Elektrische Beleuchtung ist gefragt und damit das Handwerk. Elektrotechniker, Elektroniker, Glasapparatebauer und viele weitere Handwerker sorgen für Licht in unserem Leben – zur Wintersonnenwende und an den übrigen 364 Tagen im Jahr.

Berlin, 15. Dezember 2010 – Ohne das Handwerk bliebe es finster auf den Straßen, in den Häusern, Büros und Läden. Elektrotechniker, Elektroniker, Glasapparatebauer und viele weitere Handwerker fertigen, installieren und warten alle Arten von Beleuchtungsanlagen. Gerade in der dunklen Jahreszeit sorgen sie so für Licht und stimmungsvolle Atmosphäre im Alltag der Menschen.

Lichtgestaltung schafft besonderes Flair 

Längst dient Licht nicht mehr ausschließlich zweckorientierter Beleuchtung sondern spielt als gestalterisches Element eine immer größere Rolle. Selbstverständlich ist Lichterschmuck in der Vorweihnachtszeit von besonderer Bedeutung, aber auch im übrigen Jahr sind Fassadenilluminationen aus der Stadtgestaltung nicht mehr wegzudenken. Künstliche Beleuchtung lässt Straßen, Gebäude, Denkmäler, Brücken und Brunnen nachts in neuem Licht erscheinen. Ein Aspekt, den sich Fachkräfte für Stadtmarketing gezielt zu Nutze machen. Ebenso wie Unternehmen, die ihre Gebäude mit Lichtinstallationen repräsentativ in Szene setzen und mit farbenfroher Lichtreklame auf ihre Produkte und Leistungen hinweisen. Lichtreklamehersteller schaffen mit viel gestalterischem Talent und Einsatz moderner Elektronik aus unterschiedlichsten Materialien wie Metall, Kunststoff, Glas, Papier, Farben, Lacken und Folien leuchtende Aushängeschilder.

Elektrotechnik: Zwischen Tradition und Hightech

Eine Firma, die sich auf die Entwicklung, Produktion und Montage von Licht- und Werbeanlagen spezialisiert hat, ist die NEL Neontechnik Elek-troanlagen Leipzig GmbH (NEL). Das sächsische Unternehmen bringt traditionelles Handwerk mit der modernen Hightech-Welt zusammen und ist damit international erfolgreich. „Vieles können wir nicht industriell fertigen“, sagt NEL-Geschäftsführer Dr. Uwe Teichert. Dafür sind handwerkliche Spezialisten wie Glasbläser und Glasapparatebauer von Nöten. So werden die Röhren für bestimmte Leuchtbuchstaben nach Computer-Plänen am Gebläsebrenner von Mund geblasen. Ein Beispiel ist die riesige Leuchtschrift auf den 125 Meter hohen „Treptowers“ in Berlin, die NEL entwickelt und gebaut hat. Aber auch für die Installation von Lichtanlagen, deren Wartung und Pflege sind Handwerker verantwortlich.

Kluge Antworten auf hohe Kundenansprüche

Auch in privaten Haushalten sorgt Lichtgestaltung für Behaglichkeit. Moderne Lichtmanagementsysteme ermöglichen variable Beleuchtungen. Auf Knopfdruck können eingespeicherte Lichtszenarien abgerufen werde, je nach Bedarf und auch Stimmung der Hausbewohner. Letztere kann mit farbigem Licht zudem positiv beeinflusst werden. Richtig eingesetzt unterstützt es den Körperrhythmus – morgens anregend, abends entspannend.

Allein, gestalterische Spielereien reichen nicht aus, die Ansprüche der Kunden an die Handwerker gehen weit darüber hinaus. Sie erwarten Anlagen, die langlebig, funktional und vor allem auch energiesparend sind. Die wichtigste Innovation der vergangenen Jahre ist in diesem Zusammenhang die LED-Technik. „Wenn diese Technologie mit intelligenten Steuerungssystemen kombiniert wird, lassen sich bis zu 90 Prozent Energie einsparen“, sagt Bosko Papric, Geschäftsführer von Bocom Lichttechnik. Der in der Nähe von Düsseldorf beheimatete Entwickler und Hersteller hat sich auf LEDs spezialisiert und verwirklicht seine Beleuchtungsideen beispielsweise für Gebäude, Geschäfte oder auch Bühnenshows wie „Deutschland sucht den Superstar“ sowie „Top of the Pops“. „Unseren erfahrenen Handwerkern verlangen wir immer mehr ab“, sagt Geschäftsführer Papric, „Bei dem rasanten Innovationstempo der Branche sind immer mehr Know-how, hochspezialisierte Kenntnisse und Kreativität gefordert.“