Handwerkskammer unterstützt bei Unternehmensnachfolge

Die demografischen Entwicklung und die Abwanderung von Jugendlichen stellt das Handwerk mit Blick auf die nächsten Jahre vor zukunftsweisende Herausforderungen. "Neben der Fachkräftesicherung müssen zahlreiche Handwerksbetriebe die Unternehmensnachfolge langfristig planen. Im Bereich der Handwerkskammer erreichen bis 2015 allein in 1117 Einzelunternehmen Betriebsinhaber das 65. Lebensjahr. Das sind rund 12 Prozent der Einzelunternehmer, die aus der aktiven Unternehmertätigkeit ausscheiden. Hinzu kommen 300 Geschäftsführer in anderen Rechtsformen, die in diesem Zeitraum neu berufen werden", betont Claudia Alder, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK).

Die HWK begleitet deshalb mit Bildungsangeboten, rechtlicher und betriebswirtschaftlicher Beratung die Handwerksunternehmen, in denen der  Stafettenstab der Unternehmensführung an die jüngere Generation weiter gegeben wird, d.h. sowohl den Betriebsübergeber als auch den Nachfolger. Bei der Analyse der Betriebsberatung bilden die Unternehmensentwicklung (bisher und zukünftig), die Wettbewerbsfähigkeit des Handwerksbetriebes, die Betriebsbewertung (u.a. Wertermittlung von Maschinen und Geräten etc.), die Lieferanten und Kunden ebenso den Schwerpunkt wie die Umsatzentwicklung, die Gewinnerwartung bis zur Bereitstellung von Musterverträgen. Neben der Unterstützung bei der Beantragung öffentlicher Finanzierungshilfen und Teilnahme an Gesprächen mit Banken und Behörden erstellen die Betriebsberater individuelle Checklisten für Übergeber und Übernehmer.

Nach den Worten von Hauptgeschäftsführerin Alder ist es wichtig, dass sich die Unternehmen rechtzeitig, d.h. idealerweise bis zu fünf Jahre im voraus, auf die Betriebsübergabe vorbereiten.

Die Betriebsbörse der Handwerkskammer im Internet unterstützt die Suche nach geeigneten Betriebsnachfolgern.