Handwerk mit neuen Wegen in der Ausbildung

Neubrandenburg, Rostock, 16. August 2010

 






Auf Initiative der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK) und der Kfz-Innung Neubrandenburg startet mit Beginn  des neuen Ausbildungsjahres das Projekt „Ausbildung zum Kfz-Servicemechaniker/-in“. Partner dieses Projektes sind das Wirtschaftsministerium sowie das Bildungsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Verband des Kfz-Gewerbes und der Landesinnungsverband des Kfz-Handwerks. Eine gemeinsame Vereinbarung wurde dazu jetzt unterzeichnet.  

„Dies ist das erste Modellprojekt dieser Art in unserem Bundesland, das vor allem lernschwächeren, aber praktisch begabten und motivierten Jugendlichen mit Ausbildungsreife eine berufliche Perspektive in Mecklenburg-Vorpommern bietet“, so der Vizepräsident der HWK, Kfz - Meister Roland Setzkorn. Das regionale Handwerk geht damit neue, alternative Wege in der  Ausbildung. Während der zwei Ausbildungsjahre erlernen die Lehrlinge den selben fachlichen Inhalt wie die Kfz-Mechatroniker – von den standardisierten Prüf- und Einstellarbeiten über die Montage bzw. Demontage und Instandsetzung bis zum  Bereich Service und Pflege. „Diese Ausbildung ist ein wichtiger Schritt zur Fachkräftesicherung im Land, denn auch im Kfz-Handwerk sind wie in allen anderen Gewerken die Folgen der demografischen Entwicklung längst zu spüren und nur schwer geeignete Bewerber zu finden“, so HWK-Hauptgeschäftsführerin Claudia Alder.

Die Kraftfahrzeugservicemechaniker/-innen haben mit erfolgreichem Ausbildungsabschluss (mindestens die Gesamtnote „befriedigend“) die Möglichkeit zum Durchstieg zum/ zur Kfz-Mechatroniker/-in unter der
vollen Anrechnung der bisherigen zweijährigen Ausbildungsergebnisse. Die fachpraktische Ausbildung erfolgt in den regionalen handwerklichen Kfz-Unternehmen und im Bildungszentrum der HWK in Neubrandenburg, die theoretische Ausbildung in einer Landesfachklasse in der Berufsschule Demmin.

„Der Dank gilt allen Partnern, vor allem dem Wirtschafts- und Bildungsministerium des Landes für die sofortige Unterstützung dieses Projektes“, betont Vizepräsident Setzkorn.