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Stärkung der beruflichen Bildung ein richtiges Signal

Die Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern werten den von SPD und Die LINKE vereinbarten Koalitionsvertrag insgesamt als fundierte Grundlage für die weitere Stärkung wirtschaftlicher Strukturen im Handwerk verbunden mit Umwelt- und Klimaschutz sowie sozialer Sicherung.



„Wir begrüßen, dass die künftige Landesregierung der beruflichen Bildung einen hohen Stellenwert gibt. Die Fortsetzung der Meisterkampagne sowie die Verlängerung der Meisterprämie und des `Meister-Extra` sind dafür die richtigen Signale. Auch die Fortsetzung der Förderung der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung ist wichtig für die Sicherung einer hohen Ausbildungsqualität im Handwerk“, so Präsident Axel Hochschild von der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern und Präsident Uwe Lange von der Handwerkskammer Schwerin.

Die Stärkung der ländlichen Regionen bleibt eine gemeinsame Herausforderung. Hier muss es nach den Worten der Präsidenten beim Ausbau der Infrastruktur und Digitalisierung kurzfristige Schritte und Erfolge geben, um Wettbewerbsnachteile für die Betriebe zu vermeiden.

Vorhaben wie die Tourismusabgabe lehnen die Handwerkskammern strikt ab, da sie wie „eine zweite Gewerbesteuer die kleinen und mittleren Unternehmen belasten würde“, betonen die HWK-Präsidenten.

Ebenso führe eine Wiederbelebung der Vermögenssteuer zur Belastung der Ertragssituation und Eigenkapitalbasis der Unternehmen. Statt Steuerinstrumente zu fordern, die den Unternehmen Liquidität entziehen und damit die aktuelle Krisenbewältigung konterkarieren, sollten auch im Steuerbereich alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, den Unternehmen Liquidität zu verschaffen und damit Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern.

Mit Blick auf den Klimaschutz verweisen die Kammern auf die zentrale Rolle des Handwerks bei der Umsetzung wichtiger Maßnahmen. Dazu die Präsidenten Hochschild und Lange: „Es sind die Handwerksunternehmen, die die Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und des Klimas umsetzen. Sie installieren die Ladesäulen für Elektroautos und Solarpanels. Sie bauen die Straßen und schaffen digitalen Anbindungen. Sie leben Nachhaltigkeit und regionale Wirtschaftskreisläufe seit jeher. Deshalb ist die Stärkung dieser Strukturen mit mehr als 20 000 Handwerksbetrieben für unser Bundesland ein Fundament für die Zukunft“.

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