Titelbild Azubi Ticket

Forderung der HWK OMVEndlich Planungssicherheit für das landesweite Azubi-Ticket!

Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern gehörte bei der Forderung nach einem landesweiten Azubi-Ticket zur Unterstützung der Berufsschüler in Mecklenburg-Vorpommern zu den zentrierten Berufsschulen zu den Vorreitern im Land.



„Die Notwendigkeit zur Stärkung der dualen Ausbildung sowie die besondere Situation in Mecklenburg-Vorpommern für die ausbildenden Handwerksunternehmen und potenziellen Lehrstellenbewerber haben wir immer wieder gegenüber der Landesregierung verdeutlicht. So müssen Auszubildende in ländlich geprägten Regionen aus Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlich 51 Kilometern deutlich weitere Entfernungen zu ihrem Ausbildungsort zurücklegen als im Süden und Westen Deutschlands. Die aktuellen Erfahrungen in Vorbereitung des neuen Ausbildungsjahres bestätigen, dass viele Jugendliche – vor allem in den ländlichen Regionen – sich gegen eine Ausbildung im Handwerk entscheiden, weil sie die hohen Kosten für die Fahrten zu den zentrierten Berufsschulen bzw. die Übernachtungskosten nicht zahlen können“, betont Präsident Axel Hochschild von der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern. Gerade in Coronazeiten, in denen die Anzahl der neuen Ausbildungsverträge im Handwerk im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 Prozent zurückgegangen ist, gelte es, deutliche Signale für eine Ausbildung in der Region zu setzen. 10 Mio. Euro seien im Doppelhaushalt des Landes bereits für das Azubi-Ticket seit Jahresbeginn vorgesehen. Seither gebe es keine konkreten Umsetzungspläne. Die Betriebe und künftigen Auszubildenden brauchen jedoch nach den Worten von Präsident Hochschild dringend Planungssicherheit. „Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern begrüßt deshalb, dass das Thema `Azubi-Ticket` während des heutigen `Zukunftsbündnisses` mit Repräsentanten der Landesregierung und Wirtschaft des Landes ein Thema war.

Insgesamt hält die Handwerkskammer den Appell der Partner des Zukunftsbündnisses, in der Ausbildungsbereitschaft nicht nachzulassen, jedoch für wenig überzeugend, wenn an anderer Stelle die zugesagte Unterstützung für die Ausbildungsbetriebe und künftigen Azubis in Form eines Azubi-Tickets unterbleibt bzw. erneut verschoben wird. Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern fordert für die Mitgliedsbetriebe deshalb einen verlässlichen Zeitplan für die Einführung des Azubi-Tickets.

Axel Hochschild, Präsident der Handwerkskammer OMV
HWK OMV
Axel Hochschild, Präsident der Handwerkskammer OMV