
Förderstopp KfW
Das Bundeswirtschafts- und Klimaministerium gab im Januar überraschend bekannt, dass sämtliche Förderkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für energieeffiziente Gebäude wegen zu hoher Mittelinanspruchnahme gestoppt werden.
Mit dem Stopp können ab sofort keine neuen Anträge für BEG-Mittel mehr gestellt werden. Bewilligungen von bereits gestellten Anträgen wurden ausgesetzt.
Dies gilt für das sogenannte Effizienzhaus (EH) 55 im Neubau, das EH 40 im Neubau, das EH 40 plus sowie die energetische Sanierung. Je niedriger die jeweilige Zahl ist, desto energieeffizienter sind die Neubauten. Nicht betroffen vom Förderstopp sind Einzelmaßnahmen, die das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) umsetzt. Gefördert werden beispielsweise eine neue Heizung oder die Dämmung von Außenwänden, Dach, Geschossdecken und Bodenflächen oder der Austausch von Fenstern
Aktuell wird deshalb ein Darlehensprogramm für all jene geprüft, deren Anträge nicht bewilligt wurden. Damit solle auf etwaige Härtefälle bei privaten Bauherren reagiert werden. Wann das allerdings steht, ist noch unklar. Bei den EH-40-Neubauten soll es rasch eine Neuaufstellung geben. Die KfW-Förderung für energetische Sanierungen soll demnach wiederaufgenommen werden, wenn entsprechende Haushaltsmittel bereitgestellt sind. Bauherren, welche planen, einen Bestandsbau zu sanieren, können überlegen, sich eine Einzelmaßnahme fördern zu lassen, also beispielsweise eine Dachdämmung.