Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern spricht sich für landesweites Azubi-Ticket aus

Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK) fordert seit langem eine Überarbeitung des Zuschussprogramms, mit dem das Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern Auszubildende bei den Fahrten zu den Berufsschulen unterstützt.

Die jetzt vorgenommene Reform des Programms und Anhebung der Vergütungsgrenze begrüßt die Handwerkskammer deshalb als einen ersten Schritt. Dazu Präsident Axel Hochschild von der Handwerkskammer: „Positiv ist, dass die neuen Regelungen jetzt für ein Schuljahr gelten sollen und nicht wie bisher für ein Schulhalbjahr. Dennoch sind mit der Anhebung der Vergütungsgrenze auf 600 Euro statt der geforderten 750 Euro nach wie vor ausbildungsstarke Handwerksberufe wie das Bau-, Elektrohandwerk oder die Kfz-Branche von dieser Unterstützung ausgenommen. Damit gehen potenzielle Fachkräfte dem regionalen Handwerk verloren, denn viele Jugendliche schließen aufgrund der hohen Kostenbelastung bei den Fahrten zu den zentralisierten Berufsschulen ihre Ausbildungsverträge gar nicht erst ab.“

Die Handwerkskammer fordert gerade in Anbetracht des Flächenlandes Mecklenburg-Vorpommern ein Azubi-Ticket. Dies wäre ein deutliches Signal des Landes, die berufliche Bildung mit der akademischen gleichzustellen.

08/2018