Ausbildung Kfz
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Immer mehr Jugendliche

- sehen berufliche Perspektive im Handwerk der Region

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Mit dem Schulabschluss beginnt für zahlreiche Jugendliche nun mit der Ausbildung ein neuer Lebensabschnitt.

Die positive Nachricht aus dem regionalen Handwerk: Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern konnte in diesem Jahr zum 1. Juli mit 564 neuen Ausbildungsverträgen einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 17 Prozent verzeichnen. Dazu Präsident Axel Hochschild von der Handwerkskammer: „Die ausbildungsstärksten Gewerke sind Kfz-Mechatroniker, das Bauhandwerk, Anlagenmechaniker SHK-Handwerk sowie dieGesundheitshandwerke.“ Erfreulich sei, dass auch im maritimen Handwerk - wie im Bootsbauerhandwerk mit derzeit 10 neuen Ausbildungsverträgen, davon 2 Mädchen - wieder verstärkt fachlicher Nachwuchs ausgebildet wird (Vorjahreszeitraum: 5 neue Ausbildungsverträge). Viele Jugendliche kämen für ihre berufliche Ausbildung aus anderen Bundesländern in den Nordosten.

Die ausbildungsstärksten Regionen sind die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte (146 neue Ausbildungsverträge) und Vorpommern-Greifswald (134). 

Der Fachkräftebedarf ist im Handwerk dennoch immens hoch. Im Bereich der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern werden aktuell mehr als 500 freie Ausbildungsplätze angeboten. Einige Betriebe bieten diese vorausschauend bereits für das nächste Jahr an.

Das neue Ausbildungsjahr beginnt am 1. September – somit ist nach den Worten von Präsident Hochschild noch Zeit für Jugendliche, die auf der Suche nach einen Ausbildungsplatz sind, sich zu bewerben. Handwerk werde immer gebraucht von der Umsetzung der Klima- und Energiewende über die Mobilität und Digitalisierung bis zur Versorgung durch die Nahrungsmittel- oder die Gesundheitshandwerke.

„Die Ausbildungsberater der Handwerkskammer stehen für individuelle Beratungen den potenziellen Lehrstellenbewerbern zur Seite. Ebenso bietet die kostenfreie Lehrstellen-App eine gute Orientierung bei der Berufswahl“, so Präsident Hochschild.

Die Sommerferien sollten aber auch von Schülerinnen und Schülern genutzt werden, um sich während eines Praktikums im Handwerksbetrieb auszuprobieren. Eine Praktikumsprämie wie das Land Sachsen-Anhalt diese finanziere, sollte auch in Mecklenburg-Vorpommern eingeführt werden, sind sich die Handwerkskammern aus MV einig. Jugendliche testen so nicht nur eigene Fertigkeiten. Ebenso lernen sie moderne Techniken und Technologien im Handwerk kennen und erleben, dass sie ihre Visionen vom Mitgestalten und Designen in diesem Wirtschaftsbereich von nebenan beruflich umsetzen können.