Mädchen nutzen berufliche Chancen im Handwerk

704 Jugendliche haben im Bereich der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK) bis zum 1. August 2009  einen Berufsausbildungsvertrag abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies ein Minus von rund neun Prozent. Derzeit gibt es aber viel Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt, zahlreiche Lehrstellen im Handwerk sind noch unbesetzt. Dies zeigt auch die Lehrstellenbörse der HWK im Internet.

Mit Blick auf  die Ausbildungssituation im Handwerk mit den mehr als 100 Ausbildungsberufen betont Claudia Alder, Hauptgeschäftsführerin der HWK: "Erfreulich ist, dass sowohl in traditionellen Berufen wie im Bootsbauer-, Segelmacher- oder Buchdruckerhandwerk als auch in modernen Gewerken wie dem Mediengestalter fachlicher Nachwuchs ausgebildet wird. Zudem ist bei den weiblichen Lehrlingen in der Erstausbildung mit 207 Mädchen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Zuwachs von sechs Prozent zu verzeichnen. Dies ist ein positiver Trend, den es fortzusetzen gilt." Die Handwerksbetriebe reagieren nach den Worten der Hauptgeschäftsführerin damit auch auf die demografische Entwicklung und die notwendige Sicherung von Fachkräften, halten die weiblichen Lehrlinge doch auch in männertypischen Berufen fachlich durchaus mit den männlichen Auszubildenden mit und sind ihnen oft ein wenig voraus. Dies zeigen die Ergebnisse bei den Gesellenprüfungen. Zugleich appelliert die Hauptgeschäftsführerin an die Mädchen, die beruflichen Chancen im Handwerk verstärkt zu nutzen.