Vollversammlung

Wirtschaftliche Situation weiter stabil


Die Vollversammlung der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK) tagte am 14.07.2007 in Rostock. Die Vertreter des höchsten Gremiums der HWK diskutierten aktuelle wirtschaftspolitische Themen wie die Unternehmenssteuerreform, den Mindestlohn, das Existentgründerprogramm des Landes und legten den Kurs für die weitere berufliche Aus- und Weiterbildung fest.


In seinem Bericht ging der Präsident der Handwerkskammer, Peter Diedrich, auf die sich stabilisierende wirtschaftliche Situation im Kammerbereich ein, die sich auch auf dem Ausbildungsmarkt widerspiegelt. Im Bereich der HWK wurden bis Juli 456 neue Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen, dies ist ein Zuwachs von sieben Prozent gegenüber 2006.

Erfreulich sei zudem, dass sich mit den 33 Insolvenzen im ersten Halbjahr die Anzahl der Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahr im Kammerbereich halbiert hat. Die Vertreter aller Branchen des Handwerks bestätigten die wirtschaftliche Stabilisierung - ohne in Euphorie zu verfallen. So führen in der Baubranche zurückgehende Baugenehmigungen, steigende Baupreise und die Abschaffung der Eigenheimzulage derzeit dazu, dass der Auftragsschub aufgrund des milden Winters etwas gebremst wird.

Um die Schwarzarbeit zu bekämpfen und weitere Auftragsreserven zu erschließen, sprachen sich die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter des regionalen Handwerks für eine weitere Anpassung des Steuerbonus aus, der sich bisher bewährt hat. „Es muss weiterhin ein Anreiz dafür gesetzt werden, nicht den Schwarzarbeiter zu beauftragen, sondern einen legal arbeitenden Betrieb, der Beschäftigung und Ausbildung bietet. Die Große Koalition sollte deshalb den Vorschlag aufnehmen, den Steuerbonus auf Handwerksleistungen auf 25 Prozent von maximal 4.000 Euro Arbeitskosten zu erhöhen", so Präsident und Bauunternehmer Peter Diedrich.