Konjunkturumfrage_T
HWK OMV

Wirtschaftliche Entwicklung auf hohem stabilen Niveau im Handwerk

Das regionale Handwerk steht auf einem wirtschaftlich stabilen Fundament. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK). Die Binnennachfrage ist ungebrochen, die individuellen Leistungen des Handwerks sind gefragt. Insgesamt bieten 12 520 Handwerksunternehmen im Bereich der HWK ihre Produkte und Dienstleistungen an. Auf die Umfrage der HWK antworteten 440 Handwerksbetriebe aus allen handwerklichen Branchen.

Die Handwerksunternehmen im Bereich der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern schätzen ihre wirtschaftliche Situation nach wie vor als stabil ein. Dazu Claudia Alder, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer: „Die Indikatoren zeigen deutlich eine Kontinuität in der wirtschaftlichen Entwicklung des regionalen Handwerks, wenn derzeit auch keine weiteren Steigerungen zu erwarten sind. Die Auftragsbücher der Unternehmen sind gut gefüllt und bestätigen eine ungebrochene Binnennachfrage. Der Geschäftsklimaindex hat mit 91,1 Punkten den höchsten Wert in den vergangenen zehn Jahren erreicht. 88 Prozent aller befragten Handwerksbetriebe schätzen ihre derzeitige Geschäftslage als befriedigend bis gut ein.“ Erfreulich sei, dass sich die Geschäftslage in den Gesundheitshandwerken verbessert habe. Neben den Ausbaugewerken und Handwerksbetrieben des gewerblichen Bedarfs gaben die handwerklichen Unternehmen der Gesundheitshandwerke (mit annähernd jedem zweiten Betrieb) eine 81-100 %ige Auslastung an. 17 Prozent der Betriebe aus dem Nahrungsmittelhandwerk bewerteten im ersten Quartal ihre Geschäftslage hingegen als schlecht.

Die insgesamt stabile Konjunktur schlägt sich auch in der Investitionsneigung der Firmen nieder. 70 Prozent der befragten Handwerksbetriebe haben ihre Investitionsausgaben im Vergleich zum Vorquartal gehalten bzw. erhöht.

Das Handwerk ist in der Region weiterhin ein zuverlässiger Partner auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Mehr als Dreiviertel aller befragten Betriebe der Handwerksunternehmen wollen auch künftig an ihrem bisherigen Personalbestand festhalten, 14 Prozent sogar erhöhen. Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen, dass die Unternehmen weiterhin von stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen ausgehen.

Zur weiteren Festigung dieser wirtschaftlichen Entwicklung ist auch die Politik gefordert, um den handwerklichen Betrieben Planungssicherheit zu geben. Vorhaben wie die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung sollten deshalb nicht auf die lange Bank geschoben werden, so Hauptgeschäftsführerin Claudia Alder.