Konjunkturumfrage_T
HWK OMV

aktuelle Konjunkturumfrage 04/2011Wirtschaftliche Entwicklung des Handwerks deutlich gefestigt

Die wirtschaftliche Entwicklung des Handwerks im Bereich der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK) hat sich deutlich gefestigt. Im Vergleich zu allen Frühjahrsumfragen der HWK erreicht der Geschäftsklimaindex der aktuellen Konjunkturumfrage einen Spitzenwert.

„Das Gesamthandwerk im Kammerbezirk bewertet die wirtschaftliche Situation sehr optimistisch. Die Zeichen stehen weiter auf Belebung und Wachstum. Die Wirtschaftskrise haben die Handwerksunternehmen gut überstanden. In den wichtigen Indikatoren wie Geschäftslage, Auftragslage und Umsatzentwicklung sind die Bewertungen und Prognosen positiv“, so Claudia Alder, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern. Gewerke- und regionalspezifische Differenzierungen seien dennoch ablesbar. So gab es im Ausbau und im Nahrungsmittelhandwerk eine deutliche Aufhellung der Stimmung, während das Gesundheits- und Dienstleistungsgewerbe bei der Bewertung der Geschäftslage zu Jahresbeginn etwas verhaltener war. Erfreulich ist nach den Worten der Hauptgeschäftsführerin, dass das Bauhaupt- und Ausbauhandwerk den Auftragsbestand zu Jahresbeginn als deutlich positiver als vor einem Jahr bewertet. Dies sei auch auf die Konjunkturpakete von Bund und Land zurückzuführen. Insgesamt sahen 82 Prozent aller befragten Handwerksbetriebe den Auftragsbestand in den ersten drei Monaten dieses Jahres als überdurchschnittlich bis normal an.

Überdurchschnittlich gute Bewertungen der wirtschaftlichen Situation gaben die handwerklichen Betriebe aus Neubrandenburg, Rostock und Stralsund. Weniger positiv waren die Ergebnisse des handwerklichen Mittelstandes in Greifswald und aus dem Müritzkreis.

Die durchweg positive Einschätzung setzt sich in der Prognose fort: 41 Prozent der Befragten erwarten in den nächsten Monaten eine gute Geschäftslage (Zuwachs von 10 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr). Hohe wirtschaftliche Erwartungen haben die Baubranche und das Kfz-Handwerk. Rund ein Drittel aller befragten Betriebe erwartet einen Umsatzzuwachs. Rund 70 Prozent der Betriebe planen Investitionen. 14 Prozent der handwerklichen Unternehmen planen aufgrund der guten Wirtschaftssituation, weitere Mitarbeiter einzustellen. Dies betrifft vor allem Handwerksunternehmen aus Neubrandenburg, Mecklenburg-Strelitz und Ostvorpommern. Damit ist das Handwerk auch weiterhin ein zuverlässiger Arbeitgeber und Ausbilder in der Region.

Rostock, Neubrandenburg, 20. April 2011