HWK OM-V

Ehrung verdienstvoller HandwerkerTag des Ehrenamtes 2025

Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK) ehrte am 5. Juni im Schloss Vietgest stellvertretend für insgesamt ca. 1300 ehrenamtlich tätige Handwerkerinnen und Handwerker im Kammerbereich verdienstvolle Ehrenamtsträger mit der Ehrennadel der Handwerkskammer in Gold, Silber und Bronze.

HWK-Präsident Axel Hochschild würdigt in seiner Begrüßungsrede die ehrenamtliche Arbeit der Landesinnungs- oder Obermeister, Kreishandwerksmeister, Mitgliedern in den Gremien und Ausschüssen wie in der Vollversammlung unserer Handwerkskammer oder in den Prüfungs-, Bildungs- oder Rechnungsprüfungs- und Bauausschüssen. Sie alle verbindet die Begeisterung für das Handwerk, hohe Verantwortung sowie die Bewahrung von Tradition und das Gestalten der Zukunft.

Die Arbeit der Ehrenamtsträger geht weit über das Selbstverständliche hinaus. Sie bringen Ihre Zeit ein, oft zusätzlich zum fordernden Arbeitsalltag im eigenen Betrieb. Sie bringen Ihre Erfahrung und Kompetenzen ein, geprägt von Verantwortung und Solidarität für das Ganze.

Mit dem jährlichen „Tag des Ehrenamtes“, zu dem zum 10. Mal eingeladen wurde, dankt die Handwerkskammer allen Ehrenamtsträgern und zeichnet besonders verdienstvolle Ehrenamtsträger mit der Ehrennadel der Handwerkskammer aus.

Frau Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern würdigte die ehrenamtliche Verantwortung für eine gute Ausbildung und hohe Qualität im Handwerk. Sie ging in Ihrer Rede auf die Bedeutung des Handwerks in unserem Bundesland ein und begrüßte die Programme zur Fachkräftesicherung wie Meister-Extra, Meister-Prämie und Schülerpraktikumsprämie.





 

Ehrennadel der Handwerkskammer in
Gold



Rainer Bauer ist Handwerker mit Leib und Seele. In wenigen Tagen feiert er sein 40-jähriges Jubiläum als Handwerksmeister im Straßenbauerhandwerk – eine beeindruckende Wegmarke. Und dabei ist das nur ein Teil seiner Geschichte. Ihr Familienunternehmen wird heute in vierter Generation geführt – mit Herzblut, Verantwortung und Blick in die Zukunft.
Rainer Bauer ist nicht nur Unternehmer – er ist Gestalter, Impulsgeber, Kämpfer für das Handwerk. Als Obermeister trat er ebenfalls in die Fußstapfen seines Vaters und führt dieses Amt seit 2006 mit Entschlossenheit und Kompetenz. 2017 wurde er zum Präsidenten des Bauverbandes gewählt – ein Ehrenamt, das Handwerksmeister Bauer mit Kraft, Haltung und starker Stimme ausfüllt. Auch als Landesinnungsmeister, als Vorstandsmitglied unserer Handwerkskammer und als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses sowie Mitglied des Meisterprüfungsausschusses zeigt er immer wieder: es geht ihm um das Vorankommen der Region, die Stärkung der Unternehmen, um fachlichen Nachwuchs, Qualität und Zukunft.
Ein gemeinsamer Erfolg ist u.a. die Einführung der Kleinen Bauvorlageberechtigung in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern. Sein hohes fachliches Wissen wird ebenfalls im Bauausschuss unserer Kammer für die Baumaßnahmen der Handwerkerbildungszentren geschätzt.
Rainer Bauer setzt sich mit langjähriger fachlicher Kompetenz und ehrenamtlicher Erfahrung, mit klaren, schlagkräftigen Argumenten für das gesamte Handwerk ein – für bessere Rahmenbedingungen, für gerechte Bildungschancen, für die Anerkennung dessen, was das Handwerk tagtäglich leistet. Sein Netzwerk ist stark – weil er auf Vertrauen, Verlässlichkeit und echte Begegnung setzt. Auch in der Bürgerschaft der Stadt Rostock bringt er die Interessen und Forderungen des Handwerks ein.
Was Rainer Bauer für das Handwerk geleistet hat, lässt sich nicht in Stunden oder Protokollen messen – es ist vielmehr ein Ausdruck von gelebter Verantwortung, von tiefer Verbundenheit zum Handwerk und von beispielhaftem Gemeinsinn.
Es gibt Persönlichkeiten im Handwerk, deren Wirken deutlich über das Sichtbare hinausreicht. Zu ihnen gehört Bauunternehmer und Vizepräsident (Arbeitgeber) der Handwerkskammer Jörg Monser. Seine Argumente sind kraftvoll und untersetzt, seine Haltung und Zielstrebigkeit klar.
Mit hoher Anerkennung verleihen wir heute die Auszeichnung in Gold für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement. Über Jahrzehnte hat er vor allem das Handwerk auf der Insel Rügen, in Vorpommern und darüber hinaus in besonderer Weise geprägt.
Als erfolgreicher Bauunternehmer kennt er nicht nur die Herausforderungen der Praxis – er gestaltet sie mit. Als Obermeister der Bauinnung Rügen von 2012 bis 2022 hat er eine ganze Dekade lang mit ruhiger Hand und klarem Kurs die Interessen des Baugewerbes vertreten. Seitdem steht er der Innung weiterhin als stellvertretender Obermeister mit ganzer Kraft zur Seite.
Doch auch branchenübergreifend setzt sich Jörg Monser mit beruflicher und ehrenamtlicher Erfahrung als stellvertretender Kreishandwerksmeister und seit 2021 als Vizepräsident (Arbeitgeber) der Handwerkskammer mit starker Stimme für das Handwerk ein. Mit Nachdruck und Weitblick stärkt er so die wirtschaftlichen Strukturen in unserer Region. Er ist ein Architekt nicht nur von Gebäuden, sondern auch von Brücken – zwischen Betrieben, Institutionen und Generationen.
Sein Engagement für die Qualität handwerklicher Bildung ist beispielhaft. Als Vorsitzender des Bauausschusses der Handwerkskammer trägt er mit Verantwortung für die Baumaßnahmen der Handwerkerbildungszentren und setzt sich für die Sicherung und Weiterentwicklung der Bildungsinfrastruktur ein. Dabei bringt er sein profundes Wissen ebenso ein wie seine Fähigkeit, zuzuhören, zu vermitteln und tragfähige Lösungen zu finden.
Ruhig im Ton, aber klar in der Sache. Seine Argumente sind stark, weil sie von Verantwortung getragen sind – Verantwortung gegenüber dem Handwerk, der Region und den Menschen, die hier leben und arbeiten.
Mit Bernhard Weiss ehren wir heute einen Handwerksmeister, der sich seit Jahrzehnten mit Herzblut, Sachverstand und unermüdlichem Einsatz für das Tischlerhandwerk in der Region stark macht.
So setzte er sich seit 1994 drei Jahrzehnte im Innungsvorstand als stellv. Obermeister für die Interessen der Berufskollegen ein. Höchste Maßstäbe setzt er seit 1991 als Vorsitzender des Gesellen-Prüfungsausschusses für die Sicherung des fachlichen Nachwuchses und der hohen Bildungsqualität im Handwerk.
Fachkräftesicherung ist für Bernhard Weiss nicht nur ein Schlagwort, sondern bedeutet, konkrete Aufgaben und Verantwortung wahrzunehmen. Ob in der Ausbildung, in der Prüfungsarbeit oder in der Zusammenarbeit mit der Schule: Bernhard Weiss gestaltet aktiv die Zukunft seines Gewerkes mit. Als engagiertes Mitglied im Arbeitskreis „Schule-Wirtschaft“ Grimmen baut er Brücken zwischen Betrieben und Bildungseinrichtungen und ist damit ein Vorbild für gelebte Nachwuchsförderung.
Sein Einsatz ist beispielhaft, sein Wirken für das Handwerk unverzichtbar.
 

Ehrennadel der Handwerkskammer in
Silber



Friseurmeisterin Gudrun-Eleonore Gleß aus Wolgast gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Friseur- und Kosmetik-Innung Ostvorpommern und engagierte sich hier von Anfang an im Vorstand der Innung. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrungen und fachlichen Kompetenzen wurde sie 2001 zur Obermeisterin gewählt. Diese Funktion übt sie bis heute mit ihren Vorstandskollegen gewissenhaft und verantwortungsbewusst aus. So steht der ständige fachliche Austausch und die Weiterbildung für die Friseurmeisterin immer mit an oberster Stelle. Die regelmäßigen gemeinsamen Modeerarbeitungen zwei Mal im Jahr sind dabei bereits fest eingeplant.
Die Handwerksmeisterin setzt sich ehrenamtlich dafür ein, dass auch die folgende Generation fachlich stets das neueste theoretische und praktische Rüstzeug mitbringt. Deshalb nimmt Gudrun Gleß ebenfalls an Sitzungen des Prüfungsausschusses teil.
Darüber hinaus wird Gudrun Gleß als Mitglied des Kassen- und Rechnungsprüfungsausschusses der Kreishandwerkerschaft Vorpommern-Greifswald sehr geschätzt.
Seit 2013 ist Friseurmeisterin Daniela Hannemann ein engagiertes Mitglied der Friseur-Innung. Mit ihrer Tatkraft, ihrem Fachwissen und ihrem Einsatzwillen ist sie für andere Vorbild und wurde 2017 zur Obermeisterin gewählt. Im selben Jahr übernahm sie zusätzlich das Amt der stellvertretenden Landesinnungsmeisterin, eine Aufgabe, die ein hohes Maß an Vertrauen und Verantwortung mit sich bringt – und die Handwerksmeisterin Hannemann mit großem Engagement ausfüllt.
Doch ihr Blick reicht über das Friseurhandwerk hinaus: Daniela Hannemann setzt sich branchenübergreifend für die Belange des gesamten Handwerks ein – sowohl in der Vollversammlung der Handwerkskammer als auch im Vorstand der Kreishandwerkerschaft. Hier bringt sie nicht nur ihre Stimme, sondern auch ihre Haltung ein: klar, konstruktiv, kompetent.
Ein Schwerpunkt ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit ist die Förderung des fachlichen Nachwuchses. Auf Bildungsmessen bringt sie jungen Menschen die Vielfalt und Attraktivität des Friseurhandwerks nahe – und zeigt dabei, dass Tradition und Innovation im Handwerk Hand in Hand gehen können.
Ihre Meinung ist sowohl im Berufsbildungsausschuss des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks sowie im Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer gefragt. Zudem engagiert sie sich als stellvertretendes Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss.
Friseurmeisterin Hannemann ist eine starke Stimme für das Friseurhandwerk. Aber sie ist mehr als das: Sie ist eine leidenschaftliche Botschafterin des Handwerks, eine Wegbereiterin für junge Talente und ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement auf höchstem Niveau.
Handwerksunternehmer Holger Neu ist seit vielen Jahren in zentralen Funktionen des Kfz-Handwerks ehrenamtlich tätig. Seit dem Jahr 2000 ist er als engagierter Obermeister der
Kfz-Innung Nordvorpommern für die Berufskollegen im Einsatz, seit 2008 als stellvertretender Landesinnungsmeister im Kfz-Gewerbe Mecklenburg-Vorpommern.  Die fachliche Kompetenz und seine Erfahrungen im Ehrenamt werden ebenfalls von allen Innungsmitgliedern der Kreishandwerkerschaft Rügen-Stralsund-Nordvorpommern geschätzt, denn hier arbeitet er seit 2002 im Vorstand mit.
In all diesen Ämtern bringt er sich mit hoher Fachkompetenz, Verlässlichkeit und großem persönlichem Einsatz ein.
Ein besonderer Schwerpunkt seines ehrenamtlichen Wirkens liegt im Bereich der Nachwuchswerbung. In Zeiten des Fachkräftemangels sind dieses Engagement und die enge Vernetzung in der Region von besonderer Bedeutung. Holger Neu unterstützt die Berufsorientierungsmaßnahmen der Kreishandwerkerschaft regelmäßig mit kreativen Ideen und praktischer Umsetzungskraft. Sein Ziel ist es, jungen Menschen die Chancen und Perspektiven im Handwerk – insbesondere im Kfz-Gewerbe – aufzuzeigen und sie für eine berufliche Zukunft im Handwerk zu gewinnen.
Holger Neu ist somit Impulsgeber, Mitgestalter und verlässlicher Ansprechpartner. Sein Einsatz trägt maßgeblich dazu bei, das Handwerk als attraktiven Wirtschaftsbereich mit Perspektive sichtbar zu machen und nachhaltig zu stärken.
Seit fast einem Vierteljahrhundert stellt Friseurmeister Ansgar Paul seine Zeit, sein Wissen und sein Herzblut ehrenamtlich für das Handwerk zur Verfügung.
Bereits 2002 wurde er Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss – zunächst als Arbeitnehmervertreter, später als Arbeitgeber und wirkte hier zehn Jahre als Vorsitzender mit. Ansgar Paul hat damit bisher Generationen von Handwerkerinnen und Handwerkern mit seinen fachlichen Kompetenzen und hohen Ansprüchen an die Bildungsqualität ein starkes Fundament für ihre berufliche Zukunft gegeben.
Seit 2016 führt er als Obermeister und starker Interessenvertreter für das Gewerk die Friseur- und Kosmetik-Innung Neubrandenburg. Hier lebt er ebenfalls eine Familientradition weiter, denn auch sein Vater war viele Jahre als Obermeister aktiv. Für seine beruflichen und ehrenamtlichen Erfahrungen wird Ansgar Paul ebenfalls im Landesinnungsverband sehr geschätzt. Seit Jahren zeigen die Innungsmitglieder branchenübergreifend Vertrauen in die ehrenamtliche Tätigkeit von Ansgar Paul als Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft.
Die Vertreter aller Kreishandwerkerschaften des Landes wählten ihn in diesem Jahr zum Präsidenten ihres Landesverbandes. Ansgar Paul steht sinnbildlich für das, was Ehrenamt im Handwerk bedeutet: Verantwortung, Engagement und Durchsetzungsvermögen.
Seit seiner Unternehmensgründung 1995 ist Tischlermeister Mario Schmidt ein engagiertes Mitglied der Tischlerinnung. Schon bald übernahm er hier Verantwortung – zunächst als stellvertretender Obermeister, bevor ihn seine Kollegen 2011 mit großem Vertrauen zum Obermeister wählten – ein Amt, das er in der Tischlerinnung Vorpommern-Greifswald bis heute mit unermüdlichem Einsatz, Sachverstand und Herzblut ausfüllt.
2008 wurde Mario Schmidt Landesinnungsmeister – ein klares Zeichen der Anerkennung durch seine Berufskollegen aus Mecklenburg-Vorpommern für seine fachliche Kompetenz und sein strategisches Denken. Auch auf Bundesebene bringt er seine beruflichen Erfahrungen als Vizepräsident des Bundesverbandes ein und vertritt hier die Interessen des Tischlerhandwerks mit Weitblick und Tatkraft.
Seit 2020 engagiert sich Mario Schmidt zudem branchenübergreifend als Kreishandwerksmeister für das gesamte regionale Handwerk. In dieser Rolle vereint er die Interessen unterschiedlichster Gewerke, fördert den Zusammenhalt und setzt sich mit großem Durchsetzungsvermögen für die Belange des Handwerks gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit ein.
Was Tischlermeister Schmidt auszeichnet, ist die besondere Balance zwischen Traditionspflege und Innovationsgeist. Er ist tief verwurzelt in der handwerklichen Kultur, aber gleichzeitig offen für neue Wege, moderne Technologien und zukunftsorientierte Entwicklungen. Ein zentrales Anliegen für ihn die Fachkräftesicherung – denn er weiß: Nur mit engagierten und gut ausgebildeten Menschen bleibt das Handwerk stark.
Seine langjährigen Fachkenntnisse gibt er ebenfalls als Mitglied im Bundesausschuss für Sachverständige weiter.
Seit über einem Jahrzehnt prägt Elke-Manuela Sense die berufliche Bildung im Bäckerhandwerk als Berufsschullehrerin an der Beruflichen Europa-Schule im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Eggesin und als Mitglied des Gesellenprüfungsausschusses der Bäcker- und Konditoren-Innung Mecklenburg-Mitte.
Seit 2014 bringt sie dort nicht nur ihre fachliche Kompetenz ein, sondern auch das, was eine gute Prüferin auszeichnet: ein sicheres Urteil, ein faires Augenmaß und ein echtes Interesse an der beruflichen Entwicklung junger Menschen. Sie gehört dem Ausschuss als Lehrervertreterin an – und ist für viele Auszubildende wie auch für die Mitglieder der Innung eine kompetente und erfahrene Ansprechpartnerin.
Elke-Manuela Sense unterstützt außerdem die Innung aktiv bei Präsentationen des Handwerks auf Bildungsmessen. Sie vertritt das Handwerk mit Überzeugung, mit Fachwissen – und mit sichtbarem Elan. Ihr ist es ein persönliches Anliegen, junge Menschen für das Bäcker- und Konditorenhandwerk zu gewinnen und den Wert dieses Berufsstandes öffentlich sichtbar zu machen.
Berufsschullehrerin Sense steht für das, was den Bäcker- und Konditorenberuf ausmacht: Bodenständigkeit, Begeisterung für das Tun und Nachhaltigkeit.
Maurermeister Christian Wiesenberg aus Greifswald trat beruflich in die Fußstapfen seines Vaters und führt nicht nur den 1930 gegründeten Baubetrieb bis heute weiter. Seine Leidenschaft für das Handwerk lebt er auch im ehrenamtlichen Bereich. So ist der erfahrene Handwerksmeister u.a. seit 2015 als Vorsitzender des Arbeitskreises „Bauen im Bestand“ im Bauverband des Landes mit seinen Berufskollegen von der Denkmalpflege bis zur energetischen Sanierung aktiv.
Als Mitglied des Deutschen Holz- und Bautenschutzverbandes ist der Handwerksmeister bei allen Fragen des Holzschutzes, bei der Mauerwerksanierung oder Wärmedämmung ein gefragter Spezialist und ein vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer.
Sein hohes Fachwissen gibt er ebenfalls an die künftigen Fach- und Führungskräfte des Handwerks als Mitglied des Meisterprüfungsausschusses weiter. Alle ehrenamtlichen Tätigkeiten übt Christian Wiesenberg mit ganzer Leidenschaft, Gewissenhaftigkeit und langjähriger beruflicher Erfahrung aus.
 

Ehrennadel der Handwerkskammer in Bronze



Lars Bantow aus Wiek/Rügen trägt im Rolladen- und Jalousiebauerhandwerk nicht nur als Unternehmer, sondern auch ehrenamtlich dazu bei, dass sich die Branche landesweit ständig innovativ weiterentwickelt und sich fachlich austauscht. Seit 1993 ist das Familienunternehmen ein geschätztes Mitglied der Rolladen- und Jalousieinnung Mecklenburg-Vorpommern.
Bereits seit 2005 ist der Handwerksunternehmer Lars Bantow im Vorstand der Landesinnung aktiv. Wer sich in diesem Gremium engagiert, weiß: Das ist keine Ehrenamtlichkeit im Vorbeigehen. Das ist Arbeit, Mühe, Organisation – und oft auch die Bereitschaft, Kompromisse zu finden.
Sieben Jahre – von 2013 bis 2020 – war Lars Bantow als stellv. Obermeister aktiv. Seit 2020 führt er die Landesinnung als Obermeister mit ruhiger Hand, klarer Linie und mit einem offenen Ohr für die Sorgen und Interessen der Berufskollegen. Erst im April reiste er gemeinsam mit den Innungsmitgliedern zu einem großen Anbieter in diesem Gewerk in den Harz, um neue Produkte und Verfahren kennenzulernen.
Sein Blick ist immer nach vorn gerichtet, aber immer in der Gemeinschaft innerhalb der Innung.
Mit Gisela Hingst ehren wir heute eine Lehrerin, die seit fast drei Jahrzehnten mit sehr hohem Engagement, mit Fachkompetenz und mit Herz für den jungen fachlichen Nachwuchs im Gesellenprüfungsausschuss der Friseur- und Kosmetik-Innung Neubrandenburg tätig ist.
Seit rund 30 Jahren vertritt sie die schulische Seite in diesem Gremium, bringt nicht nur ihr fundiertes Fachwissen ein, sondern vor allem ihre pädagogische Erfahrung, ihr hohes Verantwortungsbewusstsein, ihre Verlässlichkeit – und nicht zuletzt ihre Leidenschaft für den Beruf und für die Ausbildung.
Damit ist Gisela Hingst eine verlässliche Konstante im Prüfungsausschuss und darüber hinaus. Ihr Blick und ihr Engagement sind stets auf die Sicherung der Qualität gerichtet – auf die Qualität der Ausbildung, auf die Qualität der Prüfungen und auf die Weiterentwicklung des Handwerks.
Installateur Matthias Moede ist Interessenvertreter der Arbeitnehmer – und vor allem: ein engagierter Mitgestalter unseres Handwerks und unserer Gesellschaft.
Seit 2007 bringt Matthias Moede seine Stimme, seine Erfahrung und seine Überzeugungskraft in die Vollversammlung der Handwerkskammer ein. Und er tut dies für rund 50 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Kammerbereich – branchenübergreifend, mit Weitblick und Beharrlichkeit.
Im Bauausschuss der Handwerkskammer bringt er seine fachlichen Erfahrungen ein, um die Qualität der beruflichen Bildung zu sichern und weiterzuentwickeln. Denn für ihn ist klar: Nur mit einer starken Ausbildung und Weiterbildung hat das Handwerk eine starke Perspektive.
Matthias Moede engagiert sich auch außerhalb der Kammerstrukturen. Schon seit 2004 ist er Mitglied der Delegiertenversammlung der IG Metall – und damit Teil eines Netzwerks, das sich tagtäglich für faire Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne und sichere Arbeitsplätze einsetzt. Seit 2009 bringt er seine Expertise zudem in die Tarifkommission der Gewerkschaft ein.
Sein Engagement basiert auf Respekt, Sachverstand und Leidenschaft – drei Eigenschaften, die heute mehr denn je gefragt sind.
Seit 2004 ist Handwerksunternehmer Ingo Schmidtke aus Neubrandenburg aktives Mitglied seiner SHK-Innung und bringt sich seit 2018 zusätzlich als engagiertes Vorstandsmitglied mit ganzer Kraft ein. Bereits seit 2005 ist er im Gesellenprüfungsausschuss aktiv, seit 2015 trägt er hier als Ausschussvorsitzender besondere Verantwortung - heute im Ausschuss der SHK-Innungen Mecklenburg/Strelitz-Neubrandenburg sowie Müritz-Demmin. Diese Aufgabe nimmt er mit großer Umsicht, Fachkenntnis und Akribie wahr.
Ingo Schmidtke steht für Verlässlichkeit, Kollegialität und Leidenschaft für das Handwerk. Er ist ein Vorbild für die nachfolgenden Generationen. Auf seinen Internetseiten heißt es: „Meine ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender im Gesellenprüfungsausschuss ist mir sehr wichtig. Junge Menschen zu fördern und für unser Handwerk zu begeistern.“ Dies lebt er mit hoher Motivation und Kompetenz.
Metallbaumeister Thomas Schröter aus Greifswald führt nicht nur ein rund 30 Mitarbeiter starkes Unternehmen, sondern ist ebenfalls mit seinem ehrenamtlichen Engagement ein Vorbild für Pflichtbewusstsein, Verantwortung und Herzblut für das Handwerk. Er trat beruflich in die Fußstapfen seines Vaters – und wie es Handwerkertradition ist, tat er dies auch mit dem festen Willen, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben.
Seit 2012 bringt Thomas Schröter seine Fachkompetenz, seine Erfahrung und seine Zeit als Mitglied des Prüfungsausschusses der Metallinnung Greifswald ein, seit rund zwei Jahren trägt er darüber hinaus die Verantwortung als Vorsitzender des Prüfungsausschusses. Er lebt das, was das Ehrenamt im Handwerk ausmacht: die Weitergabe von Wissen und Erfahrung zur Förderung junger Menschen. Als aktives Bindeglied zwischen Betrieb und Schule ist für ihn die gelebte Praxis schon in der Berufsorientierung sehr wichtig.