
mitteldeutsche handwerksmessePremiere: Erstes "Handwerkspolitisches Forum Ost" in Leipzig
Rudolph: Die Leipziger Messe ist auf dem Weg zu einer Plattform eines intensiven Austausches über aktuelle wirtschafts- und bildungspolitische Themen des Handwerks in den neuen Ländern – in MV ist auch handwerkspolitisch bereits vieles auf den Weg gebracht – Leistungsschau und Gedankenaustausch werden verzahnt
Premiere auf der "mitteldeutschen handwerksmesse“ (mhm) in Leipzig: Erstmals findet - auch auf Anregung von Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph - ein „Handwerkspolitisches Forum Ost“ mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aller ostdeutschen Länder statt. Das Forum ist zugleich ein Ergebnis des Präsidententreffens ostdeutscher Handwerkskammern 2019 in Greifswald. An dem „Handwerkspolitischen Forum Ost“ nehmen von der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern Präsident Axel Hochschild und Hauptgeschäftsführer Jens-Uwe Hopf teil.
Veranstalter ist die Leipziger Messe GmbH. „Die Leipziger Messe ist seit vielen Jahren die professionelle Bühne für Tradition und Innovation des Handwerks in den neuen Ländern. Ich bin der Leipziger Messe sehr dankbar, dass genau dort die Plattform zum intensiven handwerkspolitischen Austausch über aktuelle wirtschafts- und bildungspolitische Themen entstehen kann. Die zentrale Frage lautet: Wie kann das Handwerk mit den komplexen Herausforderungen der Zukunft umgehen, etwa der Digitalisierung und dem Fachkräftemangel? Den Herausforderungen wollen wir uns gemeinsam stellen und Lösungen entwickeln, die unseren spezifischen Rahmenbedingungen in den neuen Ländern entsprechen. In den neuen Ländern ist auch handwerkspolitisch bereits vieles auf den Weg gebracht. Leistungsschau und Gedankenaustausch werden jetzt verzahnt“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.
Veranstalter ist die Leipziger Messe GmbH. „Die Leipziger Messe ist seit vielen Jahren die professionelle Bühne für Tradition und Innovation des Handwerks in den neuen Ländern. Ich bin der Leipziger Messe sehr dankbar, dass genau dort die Plattform zum intensiven handwerkspolitischen Austausch über aktuelle wirtschafts- und bildungspolitische Themen entstehen kann. Die zentrale Frage lautet: Wie kann das Handwerk mit den komplexen Herausforderungen der Zukunft umgehen, etwa der Digitalisierung und dem Fachkräftemangel? Den Herausforderungen wollen wir uns gemeinsam stellen und Lösungen entwickeln, die unseren spezifischen Rahmenbedingungen in den neuen Ländern entsprechen. In den neuen Ländern ist auch handwerkspolitisch bereits vieles auf den Weg gebracht. Leistungsschau und Gedankenaustausch werden jetzt verzahnt“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.
Unser Handwerk ist eine Korsettstange in der Volkswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern
„Unser Handwerk ist eine starke, traditionsbewusste, innovative Wirtschaftskraft und zugleich ein unverzichtbarer Stabilitätsfaktor unserer Volkswirtschaft. Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern übernehmen die Handwerksbetriebe eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Entwicklung ganzer Regionen, sie sichern Wachstum und Beschäftigung auch im ländlichen Raum. Vor allem die Rolle der Handwerker bei dem Thema Ausbildung junger Menschen ist nicht hoch genug zu schätzen“, sagte Rudolph. Derzeit sind über 20.200 Betriebe mit 112.000 Beschäftigten und 5.061 Lehrlingen bei den Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet. Das Handwerk erwirtschaftet jeden zehnten Euro an Brutto-Wertschöpfung im Land. Jeder siebte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern arbeitet im Handwerk. Jeder vierte Lehrling wird im Handwerk ausgebildet.
Wirtschaftsministerium stärkt Meistertitel
„Die Fachkräftesicherung ist eine der zukunftsträchtigen Themen im Handwerk. Wir machen uns deshalb für den Meistertitel stark, denn mit dem Abschluss können unsere Handwerker junge Menschen hochqualifiziert in ihrem jeweiligen Gewerk ausbilden“, sagte Rudolph. Das Wirtschaftsministerium honoriert seit 2016 den erfolgreichen Abschluss von Meistern in Handwerk und Industrie mit dem „Meister-Extra“. Eine erfolgreiche bestandene Meisterprüfung in Industrie und Handwerk wird inzwischen mit 2.000 Euro prämiert. Bis zu 50 Absolventinnen und Absolventen erhalten ein „Meister-Extra“ in Höhe von 5.000 Euro, wenn sie als Beste ihres Gewerkes beziehungsweise ihrer Fachrichtung die Meisterprüfung abgelegt haben. Insgesamt wurde das Meister-Extra bereits 1.227mal ausgereicht; 18 Beste wurden bislang gewürdigt. Das Wirtschaftsministerium hat die Meisterausbildung seit 2016 mit 1,85 Millionen Euro gewürdigt.
Existenzgründern im Handwerk wird zudem eine Unternehmensnachfolge durch die „Meisterprämie“ erleichtert. Bei einer Unternehmensübernahme und erstmaligen Existenzgründung erhalten die Handwerker eine einmalige, nicht rückzahlbare Förderung in Höhe von 7.500 Euro. Seit dem Jahr 2011 hat das Wirtschaftsministerium 203 Unternehmensnachfolgen mit 1,5 Millionen Euro unterstützt.
Digitalisierung erfordert Weiterbildung
„Durch die Digitalisierung werden Tätigkeiten zunehmend komplexer und wissensbasierter. Das erfordert neue Qualifikationen der Mitarbeiter. Deshalb ist Weiterbildung eines der wichtigsten Instrumente der Unternehmen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Handwerker auf diesem Weg“, sagte Rudolph. Um im Rahmen von Digitalisierungsmaßnahmen zu unterstützen und die Innovationsfähigkeit sowie die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit von Unternehmen zu erhöhen, können auch Handwerksunternehmen Personalkostenzuschüsse erhalten. Bei der Einstellung von zusätzlichem Personal mit Hochschulabschluss in einer technischen Fachrichtung werden für 24 Monate Personalkostenzuschüsse in Höhe von bis zu 50 Prozent ausgereicht. Im 1. Jahr ist die Förderung auf 30.000 Euro, im 2. Jahr auf 15.000 Euro begrenzt. Für den zukünftigen Arbeitnehmer muss es sich um eine Ersteinstellung handeln oder der Hochschulabschluss darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen. Die Arbeitsstelle muss unbefristet sein und tarifgleich vergütet werden. 34 Anträge wurden bisher bewilligt (Stand 31.12.2019).